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Weg mit dem Giftmüll

San Jose (afp) — Industrieländer haben in den vergangenen eineinhalb Jahren verstärkt versucht, giftige Abfälle in Mittelamerika zu lagern. Das geht aus einem Bericht hervor, den die Umweltschutzorganisation Greenpeace am Sonntag in San Jose veröffentlichte. Seit Oktober 1990 seien 41 Anträge zur Giftmüll-Endlagerung an mittelamerikanische Staaten gestellt worden. Zu den Abfällen, die in Guatemala, Honduras, El Salvador, Panama, Costa Rica und Belice gelagert werden sollten, gehörten auch radioaktive Stoffe. Hauptantragsteller seien die USA gewesen, gefolgt von europäischen Ländern und Japan. Insbesondere Guatemala sei als Giftmülldeponie gefragt. Seit 1987 habe Guatemala zehn Anträge erhalten, von denen jedoch nur einer bewilligt wurde. Offiziell ist die Endlagerung von Giftmüll in allen mittelamerikanischen Staaten außer Honduras verboten.

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