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Nicht illegal, aber heimlich

■ betr.: "Sorgenkind Entsorgung", Kommentar fon Dirk Wildt, taz vom 21.2.92

betr.: »Sorgenkind Entsorgung«, Kommentar von Dirk Wildt, taz vom 21.2.92

Die Neutronenquelle, die das Hahn-Meitner-Institut an die Wiener Universität weitergegeben hatte, war nie »illegal«, wie Sie geschrieben haben. Wie es die Vorschriften erfordern, war der Erwerb und die Nutzung der Neutronenquelle bei der zuständigen Aufsichtsbehörde von Anfang an beantragt und genehmigt worden. [...]

Sie haben außerdem in Ihrem Kommentar geschrieben, »vor drei Jahren schlugen die Betreiber vor, abgebrannte Brennstäbe bei der britischen Wiederaufarbeitungsanlage Sellafield einzulagern«. Das Hahn-Meitner-Institut hatte aber nie beantragt, Nuklearabfälle nach Sellafield zu liefern. [...] Thomas Robertson, Pressesprecher des Hahn- Meitner-Instituts, Berlin 39

Es ist richtig, daß die Neutronenquelle nicht illegal betrieben worden war. Sie wurde 1963 vom damaligen Senator für Wirtschaft atomrechtlich genehmigt. Die Öffentlichkeit erfuhr von dem kernphysikalischen Forschungsprojekt 24 Jahre lang nichts.

Der Vorschlag, Brennstäbe bei der britischen Wiederaufarbeitungsanlage Sellafield einzulagern, kam aus Bonn. Die Red.

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