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Gefährliche Funktelefone

Salzgitter (dpa) — Auf Gesundheitsrisiken beim Mobilfunk hat das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hingewiesen. Die Sendeleistung der Funktelefone könne eine gesundheitsschädliche Temperaturerhöhung im Kopfbereich bewirken, teilten die Strahlenschützer in Salzgitter mit.

Die Mitarbeiter des Bundesamtes für Strahlenschutz empfahlen, bei Sendeleistungen zwischen 0,5 und 20 Watt einen Sicherheitsabstand zwischen acht und 50 Zentimetern einzuhalten.

Eine Temperaturerhöhung beispielsweise am Auge resultiert nach Angaben des Bundesamtes aus der Aufnahme (Absorbtion) von Hochfrequenzenergie. Ein ausreichender Schutz sei nach internationaler Expertenmeinung gewährleistet, wenn die Energieabsorption an einzelnen Körperteilen zwei Watt pro Kilogramm Gewicht nicht überschreite.

Solange die Hersteller von Funktelefonen die Einhaltung dieses Grenzwertes nicht garantieren könnten, sollte der Sicherheitsabstand zum Körper beachtet werden, meinte das BfS. Bei Geräteleistungen unter 0,5 Watt sei ein Mindestabstand nicht erforderlich.

Anfang Februar dieses Jahres hatte ein besorgter Bürger in Lüneburg den technischen Ausbau eines Funkturmes der Deutschen Bundespost für Mobilfunk zunächst stoppen können. Das Verwaltungsgericht Lüneburg meinte, es sei nicht mit Sicherheit auszuschließen, daß von der Energieabstrahlung eine Gesundheitsgefährdung ausgehe. Nach Angaben des Anwalts des Klägers handelt es sich um die erste derartige Entscheidung eines deutschen Gerichts (VG Lüneburg 2 B 89/91).

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