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AEG und Dasa bündeln Mikroelektronik

■ Die neue Daimler-Gesellschaft will mit Halbleitern, Schaltungen und System auf Weltmarkt vorstoßen

Berlin (dpa/vwd) — Die zum Daimler-Benz-Konzern gehörenden AEG und Deutsche Aerospace werden im Sommer ihre Mikroelektronik-Sparten zusammenlegen. Das Spektrum der neu gegründeten Gesellschaft, an der beide Unternehmen zu 50Prozent am Eigenkapital von 600 Millionen Mark beteiligt sind, reicht von Halbleiterbauelementen, Sensoren und anwendungsspezifischen integrierten Schaltungen bis zu vollständigen Systemen. Die Mikroelektronik soll laut Aerospace-Vorstandschef Jürgen Schrempp einen wichtigen Stellenwert bei der „Substitution von zurückgehenden Umsätzen in der Verteidigungstechnik durch zukunftsorientierte zivile Aktivitäten“ einnehmen. Es wird eine weltweite Präsenz angestrebt; rund 20Prozent der Produktion können im Konzern abgesetzt werden, 80Prozent sollen auf externen Märkten verkauft werden. Für das laufende Jahr wird in den zusammenzulegenden Bereichen mit rund 16.500 Beschäftigten ein Umsatz von 2,4 Milliarden Mark erwartet, sagte AEG-Vorstandschef Georg Stöckl. Die Planung sieht vor, in fünf Jahren den Umsatz auf rund vier Millionen Mark zu steigern.

Bis 1996 sollen für Investitionen 1,5 Milliarden Mark, für Forschung und Entwicklung 1,7 Milliarden ausgegeben werden. Die Telefunken electronic GmbH wird aufnehmende Gesellschaft für die aus der AEG und Dasa auszugliedernden Unternehmensteile. Bei der Dasa werden die MBB-Mikroelektronikbereiche ausgegliedert. Das neue Unternehmen soll dann die Kfz-Aktivitäten von Dornier erwerben. Seitens der AEG werden das Ulmer Entwicklungszentrum für integrierte Schaltungen und der Geschäftsbereich Opto- und Vakuumelektronic eingebracht.

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