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Pro und contra Hasch

■ Berliner Ärztekammer-Chef für Freigabe / BKA dagegen

Bonn (ap) — Der Präsident der Berliner Ärztekammer, Ellis Erich Huber, hat sich für die Freigabe weicher Drogen ausgesprochen. „Ich kritisiere, daß die legalen Drogen wie Alkohol, Tabak und Tabletten in ihrer Gefahr verharmlost werden und die illegalen Drogen verteufelt. Das gilt insbesondere für Haschisch. Eine Freigabe würde nicht zu einem Anstieg der Drogensüchtigen führen, sowenig wie ein Aspirin zur Tablettenabhängigkeit führen muß“, sagte Huber in einem Interview mit dem 'Express‘. Der Berliner Kammerpräsident widersprach damit den Äußerungen des Präsidenten der Bundesärztekammer, Karsten Vilmar.

Das Bundeskriminalamt hat sich dagegen entschieden gegen die Freigabe von Haschisch gewandt und vor dramatischen Folgen eines solchen Schrittes gewarnt. Eine Liberalisierung des Betäubungsmittelgesetzes werde „zu einem exorbitanten Anstieg der Drogenopfer“ führen, sagte der Vizepräsident der Wiesbadener Behörde, Gerhard Köhler. Unter Hinweis auf den Wegfall der Zollgrenzen forderte er eine einheitliche restriktive Drogenpolitik in allen EG-Staaten.

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