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Attentate bei Wahlen in Kolumbien

Bogota (afp) — Bei den Kommunal- und Regionalwahlen in Kolumbien hat es am Sonntag drei Tote gegeben. Mehr als 15 Millionen Kolumbianer waren aufgerufen, 1.024 Bürgermeister, 10.929 Gemeinderäte und 502 Abgeordnete für die Regionalparlamente zu wählen. Gegenwärtig stellt die regierende Liberale Partei von Staatspräsident Cesar Gaviria etwa 600 Bürgermeister und dürfte trotz erwarteter Einbußen weiterhin die stärkste Partei Kolumbiens bleiben. Noch während der Stimmabgabe kam nach Angaben der Polizei in der Hauptstadt Bogota ein Mann ums Leben. Offenbar hatte er ein Bombenattentat auf ein Wahllokal geplant. Bei einer Polizeikontrolle hatte es der Mann abgelehnt, sich auszuweisen. Als er mit den Polizisten sprach, explodierte der Sprengkörper. Eine Person wurde durch die Detonation verletzt. Zwei weitere Menschen starben und 13 wurden verletzt, als ein Fahrzeug, das Wähler zum Wahlbüro von Bolivar in der Provinz Santander bringen sollte, von der Straße abkam und in eine Schlucht stürzte. Bereits am Samstag war eine Wahlhelferin in der Nähe von Caparrapi, 120 Kilometer nordwestlich von Bogota, erschossen worden, als linksgerichtete Rebellen die sie begleitende Polizeieskorte angriffen. Die ursprünglich für Montag geplanten Verhandlungen in Mexiko zwischen Vertretern der kolumbianischen Regierung und des Guerilladachverbandes Simon Bolivar (CSB) wurden unterdessen auf Dienstag verschoben.

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