Bauschutt darf für einen Monat wieder ins Umland

Berlin. Der Berliner Bauschutt darf vorerst wieder nach Brandenburg verbracht werden. Darauf verständigte sich am Wochenende die gemeinsame Regierungskommission Berlin-Brandenburg. Die Regelung sieht vor, daß nun innerhalb der nächsten vier Wochen der Bauschutt aus Berlin zunächst noch unsortiert auf der havelländischen Deponie in Deetz abgeladen werden kann. Berlin verpflichtet sich jedoch zugleich, die vereinbarte Frist zu nutzen, um in der Annahmestelle für Bauschutt am Westhafen Sortiermöglichkeiten einzurichten. Mit den neuen Vereinbarungen hat Berlin vorerst eine Abfallkatastrophe größeren Ausmaßes abwenden können. In der vergangenen Woche hatte Brandenburg einen Annahmestop für Berliner Bauschutt verfügt. Grund: die Verunreinigung des Abfalls mit Holz und Plastik. Daraufhin mußten die Westberliner Verladestellen am Westhafen und am Nonnendamm, die mit Kähnen den Schutt nach Deetz bringen, schon nach kurzer Zeit ihre Pforten wegen Überfüllung schließen. Fast zweihundert Bauschutt-Laster konnten nicht entladen werden und versuchten vergeblich, ihren Schutt bei der Stadtreinigung in der Gradestraße loszuwerden. sev