: Kleine Zwischenbilanz
Was wird am Ende von mir übrig bleiben?
— Drei schmale Bände und ein einzig Kind.
Der Rest, es lohnt sich kaum, es aufzuschreiben.
Was ich zu sagen hab, sag ich dem Wind.
Man glaubt es nicht, wie gut wir uns verstehen,
Der Wind und ich. Schon seit geraumer Zeit.
Ihm kann man traun. Er hat schon viel gesehen.
Er kennt die Welt und weiß Bescheid.
Es ist und bleibt das gleiche allerorten —
Man sagt am Ende nichts, in vielen Worten.
Zum Reden hat sogar der Feige Mut;
Doch Schweigen klingt in jeder Sprache gut.
Mascha Kaléko, aus: Das Rowohlt Lesebuch der Poesie
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