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Bessere Sexualaufklärung in NRW

Berlin/Düsseldorf (taz) — Die nordrhein-westfälische Landesregierung will die Sexualaufklärung an Schulen und die Vorbeugung gegen sexuelle Gewalt verbessern. „Kindergärten, Schulen, die Jugendarbeit und Familien sollen zu einem eigenverantwortlichen und partnerschaftlichen Umgang mit der Sexualität beitragen“, sagte die Gleichstellungsministerin Ilse Ridder-Melchers gestern in Düsseldorf.

Die Maßnahmen des Landes reichen von verstärkter sozialpädagogischer Kinder- und Jugendarbeit bis zur Aus- und Fortbildung von Fachkräften, die lernen sollen, Anzeichen für sexuellen Mißbrauch zu erkennen. Die Richtlinien für die Sexualerziehung werden künftig die Gefahren sexueller Gewalt und die Möglichkeiten ihrer Bekämpfung einbeziehen. Das Netz der Frauenhäuser und Beratungsstellen soll erweitert werden. Die Ministerin will weitere Zufluchtstätten für sexuell mißbrauchte Mädchen unterstützen. Das Land fördert seit 1991 ein Mädchenhaus in Bielefeld, in diesem Jahr soll ein zweites Haus in NRW hinzukommen. flo

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