piwik no script img

Nicht ablesbar

■ betr.: "Einig Volk von Denunzianten", taz vom 30.3.92

betr.: „Einig Volk von Denunzianten“ von Falco Werkentin,

taz vom 30.3.92

Die Darstellung Werkentins zeichnet sich mehr durch Polemik als durch Sachkunde aus. Die Aufklärung von Straftaten ist Sache der Polizei, nicht des Verfassungsschutzes. Dem Verfassungsschutz obliegt vor allem die Extremismusbeobachtung außerhalb strafrechtlicher Relevanz sowie die Beobachtung extremistischer (zum Beispiel militanter) Bestrebungen im Vorfeld strafbarer Handlungen. Es versteht sich von selbst, daß der Polizei vom Verfassungsschutz übermittelte Informationen, die dieser bei der Verhinderung von Straftaten helfen, in keiner Kriminalstatistik auftauchen.

Aus der genannten Statistik läßt sich die Effektivität der Verfassungsschutzbehörden daher nicht ablesen. Dr.Hans-Gert Lange, Pressesprecher des Bundesamtes für Verfassungsschutz

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen