: Djuna Barnes lesen: einen Eiswürfel lutschen
Der Geburtstag der Autorin liegt im Juni 100 Jahre zurück. Dann wird es heiß sein. Aus diesem Grunde und dem Anlaß einer neuen Biographie eine dringliche Lektüre-Empfehlung ■ Von Elke Schmitter
Wer Djuna Barnes liest, betritt ein tropisches Gewächshaus, läßt sich von einem schweren, zugleich betäubenden und stimulierenden Duft gefangen nehmen. Schmeckt und atmet ein Aroma, dessen Ingredienzen man nur ahnen kann und dem man sich begehrlich, vielleicht auch zaudernd, hingibt. Man bewegt sich langsam und staunend durch Schlingpflanzen nie gesehener Art, unter prächtigen Blüten und schweren Früchten — keine dieser Pflanzen kann man „bestimmen“, und man weiß: hier hat botanische Wissenschaft keinerlei Sinn. Die Genugtuung, eine einzige Blüte zerpflückt, eine einzelne Metapher „begriffen“ zu haben, bliebe einsam und lächerlich inmitten eines Gewächshauses aus Sprache und Vergangenheit, das man mit Hingabe oder gar nicht aufsucht. Denn es ist die vielbeschworene „Atmosphäre“, die Djuna Barnes' Literatur auszeichnet, eine Atmosphäre, die nicht nur dicht, sondern dick ist, grundiert von schweren Konstruktionen, bewuchert von gewaltsamen und zugleich bezwingenden Vergleichen, einer Vielzahl von Verzweigungen in Adjektiven, Adverbien und geheimnisvollen Nebensätzen.
Es ist die Atmosphäre einer untergegangenen und, schon vor ihrem Untergang, mystifizierten Welt (vor allem das Paris der zwanziger Jahre), die dort beschworen wird — der Dunst durchlebter sinnlicher „Ausschweifungen“ inmitten einer nervösen, hochintellektuellen Notgemeinschaft, die zwischen zwei Kriegen eine reine Existenz auf der Basis eines überaus günstigen Dollarkurses zu feiern suchte, den lasziven Umsturz aller Regeln. „Der Jugend von heute“, läßt Djuna Barnes einen ihrer hilflosen Helden, den „falschen Baron“ Felix Volkbein sagen, „ist nichts geblieben, an das sie sich halten kann, oder besser gesagt: nichts, mit dem sie es halten kann. Jetzt klammern wir uns an das Leben, mit dem letzten Muskel: mit dem Herzen.“ Die Jugend, die Djuna Barnes in Paris beobachtete und an deren exzessivem Leben sie teilnahm, war zum großen Teil entschlossen und finanziell in der Lage, dieses Klammern ausschweifend zu betreiben. Sie schuf in verschworenen und zugleich exhibitionistischen Zirkeln diese Atmosphäre, erfüllt von Eifersucht und Narzißmus, Genuß und Persönlichkeitskult in langen, verwirrten Nächten: eine Atmosphäre, die in den Texten Djuna Barnes' Fleisch geworden ist.
Aber Djuna Barnes lesen heißt auch: einen Eiswürfel lutschen. Ihre Literatur ist von zuverlässiger und inniger Kälte, die je nach Gelegenheit (in ihren journalistischen) und Gegenstand (in ihren rein literarischen Texten) latent, akut, blasphemisch, generös, mild, bösartig oder beißend, gerecht wie ungerecht ihre Texte durchzieht. Diese Kälte scheint so fundamental, so ohne Parteilichkeit oder gar Anteilnahme, daß sie jeden frieren macht, der sich noch ein Fünkchen Glauben an die Menschenliebe bewahrt hat. Djuna Barnes will nicht „gerecht“ sein, nicht das Wertlose vom Wertvollen scheiden, nicht durch die Strenge ihres Urteils dem Lauf des Schicksals moralisch ein Bein stellen. Sie ist „fair“, insofern die wahrhaft lächerlichen, tumben, verlogenen Figuren, die gemeinen Spießer und vulgären Kriecher dieser Welt noch ein bißchen schlechter wegkommen als die großherzigen Toren, die überanstrengten Snobs, die kuhäugig Gläubigen, die leidenschaftlichen Sünder. Aber alle gehen schließlich in den Abgrund, unfähig, miteinander zu sprechen, einander anders nahe zu sein als im Mißverständnis und in Momenten größter Passion durchaus in diesem leiblichen, dem Tierischen verwandten Sinne, der das Verdorbene in sich trägt. „Das Leben ist niederträchtig, qualvoll und kurz“, sagte Barnes an ihrem Lebensende. „In meinem Falle war es nur niederträchtig und qualvoll.“
Unheimlich ist diese Haltung vielleicht am stärksten durch die Souveränität, die lässige Unbetontheit und gleichmütige Konsequenz, mit der sie literarisch vollzogen wird. Absolut klarsichtige Kälte ist kein Akzent, sondern Grundton bereits der jungen Autorin. Und ungleich anderen SchriftstellerInnen, die, von der Welt enttäuscht und zum Narren gehalten, mit den Menschen und sich selber im Hader, Schimpfkanonaden, Schmähreden, Flüche ausstoßen, denen man gleichwohl die Sehnsucht nach dem Guten noch anmerkt, ungleich all jenen, die ihre Bitterkeit mühsam nähren, weil sie moralische Gründe für ihre Verachtung brauchen — ungleich all jenen strengt Djuna Barnes sich nicht an. Sie ergießt sich nicht in einer Suada über die Schlechtigkeit der Welt: sie beobachtet, und sie formuliert.
Diese Formulierungen sind von einer einzigartigen, schneidenden Intellektualität, die sich nicht nach dem Gegenstand, sondern diesen zurichtet. Djuna Barnes verwebt Präzision der Beobachtung und leidenschaftliche Überzeugung der Phantasie so dicht miteinander, daß dieses einzigartige Gewebe zerreißen würde unter dem Versuch, das eine vom anderen zu trennen. Sie beschreibt den Gang einer jungen Dame als „langsam, unbeholfen und doch graziös, der weitläufige Schritt einer Nachtwache“. Wenig könnte minder passen zum Bild eines, der sicher, routiniert und umsichtig schreiten muß, um seinem Beruf nachzugehen. Und doch hat man etwas vor Augen, das seinerseits lebendig ist, und empfindet die Asymmetrie des Vergleiches nicht als Störung, sondern als Provokation. Und vielleicht erinnert man sich an den Gang eines Nachtwächters, der unbeholfen und langsam ging, vielleicht angetrunken, vielleicht alt, vielleicht graziös und weitläufig. Wichtig ist nicht die besessene Übereinstimmung mit der „Realität“, sondern die semantische Kraft einer Egozentrikerin, deren Wahrheit nicht in objektiver „Richtigkeit“ begründet ist, sondern in bezwingendem Eigensinn. Dieser Eigensinn verknüpft Sprache und Denken in Bildern, schließlich Denken und Wirklichkeit unentwirrbar miteinander: man schluckt den Knoten, oder man erstickt daran.
Früh übte sich Djuna Barnes als Exzentrikerin. 1892 auf dem Lande bei New York geboren, besuchte sie 1911 erstmals eine Schule — in New York, um Zeichnen zu lernen. Bald schon trat sie mit journalistischen Arbeiten hervor, die sie selber illustrierte und — was überrascht, wenn man nur ihre rein literarischen Werke kennt — energisch recherchierte: so ließ sie sich zwangsernähren, um beschreiben zu können, wie es den englischen Frauenrechtlerinnen im Hungerstreik erging. Ihr Hochmut jenem Journalismus gegenüber, der sich blind, mit offenen Augen dem Faktischen ergibt, resultierte nicht aus Unkenntnis der Welt, sondern der selbstverständlichen Gewißheit, daß die Welt sich nur aus der individuellen Wahrnehmung heraus, „subjektiv“ und damit treffsicher zur Sprache bringen läßt. „Mein Geist schöpft so aus dem vollen, daß er immer woanders ist“, lautet ein Satz aus dem Nachtgewächs.
Die junge, bereits sehr gefragte Journalistin übersiedelte (nach einer kurzen Ehe mit Courtenay Lemon, einem Kritiker und erfolglosen Schriftsteller) nach Paris und lebte dort im Umkreis von Natalie Barney und ihrem Kreis sowie der Clique um Getrude Stein. 1928 erschien der Ladies Almanach, in dem sie die weiblichen Zeitgenossen eines solchen bizarren lesbischen Zirkels ironisch portraitiert, und ihr erster Roman Ryder, den die 'Saturday Review‘ als „das erstaunlichste Buch, das je von einer Frau geschrieben wurde“ bezeichnete. In diesem „Familienroman“, der eine Vielzahl literarischer Formen kompiliert, ist Djuna Barnes' Stil noch leichter, sarkastischer und verspielter als im schwerblütigen Nachtgewächs, das 1936 erscheinen sollte. Sind dort die Personen von unerfüllbarem Verlangen und düsterer, tauber Liebe geschlagen, kreisen die ProtagonistInnen in Ryder um das ewige, eine Thema der Barnes in größeren, ins Sozialrealistische reichenden Kreisen auch mit Heiterkeit. Der göttliche Wendell Ryder, im Leben zu nichts als der Liebe zu gebrauchen, schart Frauen und Kinder um sich wie ein Faun und entzieht sich jedem staatlichen und gesellschaftlichen Ordnungssystem mit poetischen Argumenten, die seine Gegner nicht überzeugen, aber becircen können. Seine rechtmäßige Frau und seine Geliebte kämpfen um ihre Rechte (hin und wieder im selben Bett) mit verbalen und dramatischen Mitteln, Stolz und Vorurteil, Verstand und Gefühl. Schließlich geht Ryder vom Sterbebett seiner geliebten und exzentrischen Mutter ab in den Tod. Er hinterläßt, was er vorfand: Frauenschöße und Frauenzetern, ungebändigtes Reden und Lachen, Lebendigkeit, die nur auf eines zielt: Frieden in der Befriedigung und in unzähligen Geschichten.
Auf die biographischen Fäden, die sich kunstvoll von hier nach dort, vom Leben zum Werk (und kaum wieder zurück) spinnen, weist Kyra Stromberg in ihrer 1989 erschienenen Biographie der Dichterin detailreich und respektvoll hin — mit um so größerer Behutsamkeit, je drastischer ein Verdacht im Raume steht (wie der des sexuellen Mißbrauchs durch den Vater). Ganz im Sinne der Portraitierten verzichtet sie auf eine nachträgliche Psychologisierung des Lebens einer Intellektuellen, welche die Psychoanalyse als normierendes Ordnungssystem verachtete, und setzt dieses so fremdartige Leben nicht nachträglich wieder „zusammen“ zu einer Reverenz an die Allgemeingut gewordene Psychologik. Gewiß, die beiden großen Prosaarbeiten der Barnes, Ryder und Nachtgewächs, greifen die großen Themen ihres Lebens deutlich auf — ihre angespannten, ehrgeizigen Jahre in Paris wie auch ihr Leben in temperamentvoller Distanz zu ihrer an Ungewöhnlichkeiten reichen Familie. Ihr Vater, „ein vielbegabter Mann, aber ein diffuser oder sogar fragwürdiger Charakter“, wie Stromberg ihn beschreibt, verhinderte (wie Wendell Ryder) einen Schulbesuch der fünf Kinder. Die eigenwillig komponierte Bildung, die der jungen Djuna durch die Exzentriker ihrer Familie erhielt (ihre Großmutter Zadel Budington war eine der ersten Journalistinnen, die sich für die aufkommende Frauenbewegung engagierte), trug wohl das ihre bei zu dem unabhängigen, oft überraschenden Blick auf ihre Umwelt, der sich mit Eloquenz bereits in den frühen Reportagen und Interviews zeigt. Aber ihrer Literatur ist mit solchen Annäherungen nicht beizukommen.
Einen Versuch, zwischen Leben und Werk der Barnes eine tiefere Verbindung herzustellen, machte der amerikanische Nabokov-Spezialist Andrew Field mit seiner 1985 veröffentlichten Biographie, die nun, rechtzeitig zu den Weihfestspielen zum hundertsten Geburtstag am 12.Juni, ins Deutsche übertragen wurde. Leider ist es bei einem Versuch geblieben, der um so ärgerlicher ist, je kühner der Autor wird. Wo Stromberg die Grenzen literaturwissenschaftlicher und psychologischer Dialektik respektiert, springt Field in Stulpenstiefeln über Gräben, um direkt im Dreck zu landen: „Miss Barnes haßte ihren Vater. Alles weitere ergab sich daraus.“ (Es folgen Bemerkungen zum Werk.) Wo Stromberg ökonomisch skizziert, um die Umwelt der Barnes zu beschreiben, war Field mittenmang dabei und hat alles genau gesehen: „Sie gingen miteinander“, heißt es über Barnes und ihre Geliebte Thelma Wood, „groß und attraktiv, und ihre Farbe war schwarz. (...) Aber es kam auch vor, daß sie getrennt ausgingen, meistens abends, nur selten über Tag. Dann war Thelmas Mund schmal und hart, und ihr Verhalten hatte etwas Animalisches. Ihre hellen Silberohrringe und -armbänder waren gefährlich in der Nacht...“
Bei seinen ausgiebigen Recherchen hat Field eine Menge in Erfahrung gebracht — über die Hutmode hier und dort, die Potenz diverser Männer (deren Beziehung zu Barnes diese Sexualcharakterisierung nicht notwendig erscheinen läßt), die Alkoholika der Zeit. Und er erspart uns nichts von dem, was er erfahren hat, selbst wenn es nicht einmal entfernt von Wert sein dürfte: So werden wir darüber aufgeklärt, daß Isaak Babel sieben Jahre, nachdem Barnes eine Geschichte über einen Kaninchenmord schrieb, wiederum eine mit dem Titel Meine erste Gans „über ein auffallend ähnliches Thema“ verfertigte. Fast überflüssig zu erwähnen, daß die beiden Autoren, die auf verschiedenen Kontinenten zu unterschiedlichen Zeiten in unterschiedlichen Sprachen Geschichten schrieben, sich weder persönlich noch literarisch zur Kenntnis nahmen. Fast überflüssig auch deshalb, weil Logik und Notwendigkeit sowohl unabhängig voneinander als auch in ihrer Verbindung jenen Stumpfsinn bedeuten, über welche Field erhaben ist: „... außerhalb ihres Boudoirs war Natalies Verhalten ebenso sanft wie ihre Gesichtszüge. Es scheint sie niemand gehaßt zu haben, obwohl Barnes sie ein Miststück nannte“. „Die Beziehung zwischen den beiden Frauen war eigenartig; vielleicht könnte man sie mit der zwischen zwei Schwestern vergleichen, von denen eine begabt ist und die andere die Macht hat; die sehr gereizt aufeinander reagieren, aber dennoch neben der Feindseligkeit echte Zuneigung füreinander empfinden. Sie mochten sich nicht besonders, sprachen es aber niemals aus.“
Hätte Fields sich doch an sein Vorbild gehalten, das er selbst zitiert: „Was ist ein Faktum und was ist eine Lebensgeschichte? In Nachtgewächs wird auf diese Frage eine Antwort gegeben: ,Je mehr Fakten wir über einen Menschen erfahren, um so weniger wissen wir.‘“ Einzelne Passagen über Nachtgewächs und Antiphon, Barnes' bekanntestes Theaterstück, zeigen, daß Field durchaus zu erhellenden Schlüssen in der Lage ist; und selbstverständlich ist es fast unmöglich, in einer Biographie von nahezu vierhundert Seiten nicht auch einzelne Fakten unterzubringen, die neu und von Interesse sind. Es bleibt aber die Vermutung, daß dem Forscher Field im Verlaufe seiner regen Tätigkeit der Zettelkasten, dessen er sich bediente und den er uns in seiner ganzen archivstaubenden Fülle übermittelt, auf den Kopf gefallen ist.
Djuna Barnes lesen: nie war es so einfach wie heute. Die Übersetzungen ihres Werkes — Nachtgewächs von Wolfgang Hildesheimer, Ryder von Henriette Beese, die Stücke von Christine Koschel und Inge von Weidenbaum sowie das journalistische Werk und die Erzählungen von Karin Kersten — sind allesamt Meisterleistungen der Unmöglichkeit. (Auch hier ist Field eine Ausnahme, welche dem — beiläufig wunderbar gestalteten — Buchärgernis unnötige Abträglichkeiten hinzufügt. Die Übersetzerin ist möglicherweise des Amerikanischen, mit Sicherheit aber nicht des Deutschen mächtig.) Der Wagenbach-Verlag betreut das „Nebenwerk“ mit einer Liebe und Umsicht, für welche die klassische Kategorie der „verlegerischen Sorgfalt“ eine allzu blasse Bestimmung wäre. Kürzlich erschienen in der Reihe 'Salto‘ die Interwies der Barnes in neuer Ausstattung und reich bebildert. Diese und ihre Portraits (deren Lektüre Genuß geblieben ist, obwohl die Portraitierten längst dem vergangenen Bewußtsein angehören) bezeugen stärker als alle anderen Werke der Barnes ihre kühle Beobachtungsgabe. Mit bestechender Intuition und unerbittlicher Wahrnehmung — und zugleich jener selbstverständlichen Achtung vor allem Ungewöhnlichen, wie sie aus eigener Individualität entsteht — zeichnet sie bleibende Bilder: „Ihre Jahre haften ihr eigentlich auf eine freundliche Weise an, ... wie eine Freundschaft zwischen ihr und dem Leben.“
Sie hat dies von sich selber nicht sagen können. Mit fünfzig Jahren übersiedelte sie endgültig wieder nach New York und lebte dort, als „berühmteste Unbekannte ihrer Zeit“, zurückgezogen, gegen Alter, Krankheit und Armut kämpfend; als überlebendes Fossil des Mythos Paris versuchsweise von jungen Menschen bepilgert. Sie arbeitete schließlich nur noch an Gedichten, von denen zu ihren Lebzeiten lediglich drei erschienen. (Wie Paul Valery schien sie der Ansicht zu sein, daß man ein Gedicht nicht vollenden, sondern nur aufgeben kann.) Der Amerikaner Darryll Pinckney veröffentlichte 1985 eine Erinnerung an Djuna Barnes im 'Freibeuter‘, die ein lebendiges Bild dieses sich auszehrenden Lebens zeichnet. Die grandiose Übertragung ihres Werkes ins Deutsche, welche die Autorin zum Teil noch verfolgte, konnte kränkende Erfahrungen mit Verlegern nicht kompensieren. Die Barnes, scheu und hochmütig seit jeher, versank immer tiefer in Bitterkeit, die harten Stäbe um ihr „mid-victorian heart“ schlossen sich zum Gitter. Sie starb mit neunzig Jahren. „Sie wandte mir ihr Gesicht zu. Es sah aus wie etwas, was einst schön gewesen war, etwas in einem Fluß Gefundenes. Und sie warf sich aus der Tür.“
Andrew Field: Djuna Barnes. Eine Biographie. Frankfurter Verlagsanstalt, 1992. Aus dem Amerikanischen von Ingrid von Rosenberg, 381 Seiten, gebunden, mit Abb., DM 48
Kyra Stromberg: Djuna Barnes. Leben und Werk einer Extravaganten. Verlag Klaus Wagenbach, 1989. 165 Seiten, mit Abb., DM 29,80
Das Werk von Djuna Barnes erscheint bei Suhrkamp (die Romane und Antiphon ), dem Verlag der Autoren ( Vor die Hunde gehen , Drei Stücke) und Wagenbach (Erzählungen, journalistische Arbeiten, Portraits, Ladies Almanach ; einzelne Taschenbuchausgaben beim Fischer-Verlag, Frankfurt). Zuletzt erschien bei Wagenbach: Solange es Frauen gibt, wie sollte da etwas vor die Hunde gehen? (Interviews) in der Reihe 'Salto‘;Übersetzung von Karin Kersten, 96 Seiten, Abb., geb. DM 19,80
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen