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GEW einigt sich mit Schulsenator

Berlin. 3.500 Lehrer im Ostteil der Stadt dürfen aufatmen. Ein gestern zwischen der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und der Senatsschulverwaltung unterzeichneter Vertrag sieht vor, auf Kündigungen »mangels Bedarf« zu verzichten. Die Vereinbarung gilt bis 1995. Lehrer, die nicht zu Unterrichtszwecken eingesetzt werden können, sollen in diesem Zeitraum vorrangig Weiterbildungsmaßnahmen nutzen.

Im Gegenzug verpflichtet sich die GEW, keine weiteren Streiks für einen Tarifvertrag durchzuführen, mit dem in der Vergangenheit ein Rationalisierungsschutz für die Ost-Lehrer durchgesetzt werden sollte. Darüber hinaus wurden regelmäßige Gespräche über die Bedarfsentwicklung vereinbart. Der Berliner GEW- Vorsitzende Erhard Laube wertete den Vertrag als einen Erfolg des Streiks vom 25. März dieses Jahres, ohne den der notwendige Verhandlungsdruck nicht entstanden wäre. Schulsenator Jürgen Klemann (CDU) erklärte, mit dieser Vereinbarung sollten »auch die letzten Skeptiker von der Ernsthaftigkeit der Zusage überzeugt sein«. Laube bedauerte, daß wegen des »Kompetenzgerangels« zwischen Klemann und Jugendsenator Thomas Krüger (SPD) die Horterzieherinnen nicht berücksichtigt worden seien. Die Senatsschulverwaltung habe jedoch Gespräche unter Beteiligung von Krüger zugesagt. sev

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