piwik no script img

KZ-Comic verboten

Barcelona (afp) — Ein spanisches Berufungsgericht hat die Veröffentlichung des Comic-Albums „Hitler=SS“ in Spanien verboten und dessen spanischen Verleger Damia Carulla für einen Monat ins Gefängnis geschickt. Damit folgte das Gericht in Barcelona der Klage eines Freundeskreises von KZ-Opfern und einer Organisation spanischer Juden gegen ein erstinstanzliches Urteil. Damals hieß es, die Ehre der KZ-Häftlinge werde durch die Zeichnungen in dem Comic nicht verletzt. Das Album des französischen Zeichner-Autor-Teams Vuillemin und Gourio enthält zahlreiche gewalttätige und mit deutlichen sexuellen Anspielungen gezeichnete Szenen zwischen jüdischen KZ-Häftlingen und SS-Wächtern. Es war in Frankreich kurz nach seiner Veröffentlichung verboten worden.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen