piwik no script img

Neue Gefechte im südlichen Libanon

Beirut (afp) — Die israelische Armee im besetzten Südlibanon wurde in der Nacht zum Mittwoch in Alarmbereitschaft versetzt. Sie reagierte damit auf einen Angriff der libanesischen Schiitenmiliz Hisbollah auf Stellungen der von Israel kontrollierten Südlibanesischen Armee (SLA). Die pro-iranische Hisbollah hatte am Dienstag abend bei einem Überfall vier SLA-Milizionäre getötet und vier weitere gefangengenommen. Dies wurde von mehreren Seiten übereinstimmend mitgeteilt. Nach einer Darstellung der SLA wurde ein Milizionär getötet und vier ihrer Soldaten gefangengenommen. Zwei Hisbollah-Kämpfer wurden bei den Gefechten ebenfalls getötet.

Die israelische Armee teilte mit, sie habe eine Stunde lang „Stellungen der Hisbollah“ bombardiert. Dabei wurden nach libanesischen Angaben eine Frau getötet und fünf weitere Menschen verletzt. Zuvor seien Katjuscha-Raketen in dem von Israel besetzten Südlibanon eingeschlagen, sagte ein israelischer Armeesprecher. Diese hätten aber keinerlei Schaden angerichtet. Nach Angaben der libanesischen Polizei wurden etwa 15 Ortschaften nördlich des besetzten Südlibanon mit Artillerie beschossen. Korrespondenten berichteten, daß der Südlibanon von israelischen Militärmaschinen überflogen worden sei, die mehrere hundert Raketen abfeuerten.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen