piwik no script img

CSU in Treue fest zum Jäger 90

Bonn/München (afp) — Der mögliche Ausstieg Deutschlands aus dem Rüstungsprojekt „Jäger 90“ ist in der Bonner Koalition weiter umstritten. Die CSU lehnt jede vorschnelle Entscheidung über das Ende des Kampfflugzeugs ab. CSU-Generalsekretär Erwin Huber kritisierte am Mittwoch im Parteiorgan 'Bayernkurier‘ entsprechende Informationen aus dem Ministerium als „völlig unverständlich“. Daß derartige Spekulationen durchsickerten, stelle ein „sach- und koalitionswidriges Verhalten“ dar. Dies werde die CSU nicht hinnehmen. Der FDP-Bundestagsabgeordnete Olaf Feldmann begrüßte dagegen die Überlegungen von Verteidigungsminister Volker Rühe (CDU) zu einem Ausstieg. Die für den Jäger 90 zuständige Arbeitsgruppe von CDU/CSU und FDP will unter Leitung Rühes am 1. Juni den Fraktionen und der Bundesregierung eine Empfehlung dazu geben, ob Deutschland aus dem gemeinsamen Rüstungsprojekt mit Großbritannien, Italien und Spanien aussteigen soll. Eine Entscheidung sei noch nicht gefallen, betonte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums am Mittwoch in Bonn.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen