piwik no script img

CDU gegen Sammellager

■ Parteienkompromiß zum Asylthema wird unterlaufen

Frankfurt/Main (taz) — Als „Gipfel der Bigotterie“ und eine „Täuschung der Öffentlichkeit“ bezeichnete der Stadtrat für multikulturelle Angelegenheiten, Dany Cohn-Bendit (Die Grünen), gestern einen Antrag der CDU-Fraktion im Frankfurter Römer, mit dem die Christdemokraten den Bau von Sammelunterkünften für Asylbewerber verhindern wollen. Schließlich seien diese Sammelunterkünfte doch eine Zielvorstellung, die in einem sogenannten Allparteiengespräch von CDU/CSU, FDP und SPD formuliert worden sei. Das Argument der CDU, die Stadt Frankfurt könne wegen des „hohen Ausländeranteils“ keine Asylbewerber mehr verkraften, hält Cohn-Bendit für „unredlich und haltlos“. Mit dem „frommen St.-Florians-Antrag“ sei man bei der CDU offenbar wieder zu den „bekannten bigotten Tönen“ übergegangen. Cohn-Bendit: „So ist das halt, wenn der Wolf Kreide frißt.“ kpk

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen