Post baut Frachtzentrum

■ Grundstückskauf für 100-Mio-Projekt im Niedervieland

Die Post hat den Kaufvertrag für das Grundstück im Niedervieland unterschrieben, auf dem ab Ende 1994 das neue Frachtzentrum für den Paketdienst entstehen soll. Das etwa 100 Millionen Mark teure Projekt gehört zu einem Konzept, nach dem die Post in den nächsten Jahren insgesamt 33 solcher Zentren für etwa 3,5 Milliarden Mark bauen will.

Johann Paffen, Präsident der OPD Bremen, wies gestern darauf hin, daß die Post seit 1989 in der Postgeschichte dieses Jahrhunderts „in einem Umbruch ohne Beispiel“ ist. Ziel sei, spätestens 1996 „aus dem roten Bereich“ herauszukommen und „schwarze Zahlen zu schreiben“.

Das Frachtzentrum entsteht auf einer 114000 Quadratmeter großen Fläche. In einer eingeschossigen U-förmigen Halle sollen werktäglich 190000 Pakete umgeschlagen werden. Darin werden auch alle Pakete aus Deutschland für den Seetransport nach Amerika enthalten sein.

Zum Versorgungsgebiet des neuen Zentrums wird eine Region von der Unterelbe bis zur Nordheide über das Land Bremen bis an die niederländische Grenze gehören. Zu den dann höheren Leistungen zählen unter anderem erweiterte Höchstgewichtsgrenzen bis 31,5 Kilogramm sowie genormte, zuverlässige Laufzeiten im Rhythmus von 24 Stunden. Die Verteil- und Förderanlagen werden bis zu 24000 Frachtsendungen je Stunde sortieren. taz/dpa