: Rambo in den Dolomiten
Cortina d'Ampezzo (epd/taz) — „Rambo“ Sylvester Stallone hat in seinem neuen Action-Film ohne Rücksicht auf die Umwelt in den italienischen Dolomiten gewütet. Wie das italienische Nachrichtenmagazin 'Espresso‘ in seiner neuesten Ausgabe berichtet, drehte Stallone mit dem Regisseur Renny Harlin (Stirb Langsam II) Teile seines Films Cliff Hanger bei Cortina d'Ampezzo. Dabei habe das Team keinerlei Rücksicht auf Flora und Fauna genommen. So hätten die amerikanischen Action-Filmer Sprengstoff im Mesdi-Tal benutzt, um einen Erdrutsch auszulösen. Über ein anderes Tal sei eine Kabelbahn gespannt und nach den Dreharbeiten nicht wieder abgebaut worden.
Weiter beklagen Umweltschützer, daß die Filmleute in der Nähe des Mamolada-Gipfels Metallträger für eine Hubschrauber-Attrappe anbrachten, die dann wiederholt mit lautem Getöse talwärts gestürzt wurde. Als sie nach 14 Drehtagen in die USA heimkehrten, ließen die Amerikaner ihr Gerät einfach in den Dolomiten zurück.
Eigentlich hatte Renny Harlin in den Rocky Mountains drehen wollen, doch der Colorado Naturpark verweigerte die Dreherlaubnis.
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