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■ THEMA HEUTEDIENSTBOTEN UND AU PAIRS

Glasnost und die Veränderungen in Osteuropa haben zwar nicht die Probleme der Menschen dort, aber immerhin die Probleme mit den Putzfrauen und Putzmännern in Westeuropa gelöst. Nie zuvor hat es ein solches Überangebot gegeben, schreibt Peter Huth. Russische Akademikerinnen, deren Ausbildung nach internationalen Standards nicht genügt und die arbeitslos sind, verdingen sich als Haushaltshilfen. In Moskau hat sich ein blühendes Geschäft mit der Ausbildung zur Dienstbotin entwickelt, berichtet Barbara Kerneck. Und Filipinas, die noch immer vorwiegend als Katalogbräute in die BRD kommen, finden in Italien und Großbritannien Anstellung als Haushaltshilfen, sagt Gebhard Körte. Aber dürfen Linke überhaupt Putzfrauen haben? Die ItalienerInnen Lella und Carlo Piutoni meinen ja — wenn auch mit schlechtem Gewissen. Au Pairs werden oftmals wie „Hausmädchen im Sonderangebot“ behandelt. Die Tschechin Katarina Kurstenova und die Spanierin Carmen Prieto haben mit ihren „Gast“familien Glück gehabt, doch die Irin Victoria White sagt, daß die weitverbreitete Ausbeutung von Au Pairs eine Frage von Frauenrechten ist und deshalb bei Regierungen wenig Beachtung findet.

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