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Busineß-Briten

Wimbledon (taz/dpa) — Das gestern begonnene Tennisturnier in Wimbledon, ohnehin die verschrullteste Veranstaltung dieser Art, ist um eine Skurrilität reicher. Die höchst vornehmen Organisatoren des Traditionsturniers werden beschuldigt, den blühenden Schwarzmarkt diesmal selbst organisiert zu haben. Zuverlässigen Quellen zufolge soll der schwer adlige „All England Lawn Tennis & Croquet Club“ Kartenbesitzern ihre Tickets zum 15fachen Wert abgekauft und diese zum erhöhten Preis an die Sponsoren weitergegeben haben. Bei diesem Verfahren zahlt der Wimbledon-Club für einen Sitzplatz für das Männereinzel-Finale, der 138 Mark kostet, 2.070 Mark und verkauft diese für 2.670 Mark. Gemäß einer internen Verordnung dürfen die Karten von Außenstehenden nicht weitervermittelt werden. Jetzt wird der Club wegen Preisfestsetzung und Verkaufseinschränkung bei der EG verklagt. Ein Sprecher des All-England- Club behauptet: „Wir haben die Bedingungen bestimmt, um die echten Wimbledon-Fans zu schützen. Wir machen aus dem Weiterverkauf keinen Gewinn.“ Glaubt ihm aber keiner.

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