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Hilfe für Somalier im Jemen

Aden (ap) - In Jemen ist am Mittwoch die erste Hilfe für die 3.300 Flüchtlinge aus Somalia angelaufen, die tagelang bei glühender Hitze auf einem Schiff vor der Küste festgesessen hatten. Die Menschen wurden von jemenitischen Soldaten in ein provisorisches Lager am Strand gebracht; große Tücher wurden aufgespannt, um die Somalier vor Wind und Sonne zu schützen. Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen erklärte in Paris, weitere Flüchtlingsschiffe seien auf dem Weg von Somalia nach Jemen. Dort haben bereits 50.000 Menschen aus dem Bürgerkriegsland am Horn von Afrika Schutz gesucht.

Widersprüchliche Angaben wurden über den Hergang des jüngsten Flüchtlingsdramas gemacht: während die Vereinten Nationen erklärten, die Menschen hätten in Mogadischu ein Schiff gestürmt und den Kapitän zur Überfahrt nach Jemen gezwungen, berichteten diese, sie hätten Geld bezahlt, und der Schiffseigner habe ihnen versprochen, sie nach Jemen zu bringen. Jedesmal seien Flüchtlinge an Bord gewesen, die dem Eigner horrende Summen hätten zahlen müssen.

Die jemenitischen Behörden hatten sich tagelang geweigert, das Flüchtlingsschiff in den Hafen einlaufen zu lassen und dies damit begründet, daß sich schon Zehntausende Somalier im Land befänden.

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