: GTZ verbucht Auftragsrekord
Eschborn/Bonn (dpa/taz) — Die Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) hat 1991 den höchsten Auftragsbestand ihrer Geschichte erreicht. Er betrug mehr als vier Milliarden Mark (1990: 3,8 Mrd. Mark), heißt es im gestern veröffentlichten Jahresbericht der bundeseigenen Entwicklungshilfe-Gesellschaft. Laut dem GTZ-Aufsichtsratsvorsitzenden Wighard Härdtl (CSU) wird auch 1992 das politische Ziel verfehlt, die deutsche Entwicklungshilfe auf 0,7 Prozent des Bruttosozialprodukts aufzustocken — 1991 lag der Anteil bei nur 0,41 Prozent.
Formuliert wird die deutsche Entwicklungspolitik im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit, ausgeführt jedoch von der GTZ in Eschborn. Die GTZ schickte im vergangenen Jahr mehr als 1.500 Entwicklungshelfer in 112 Länder der Erde und betreute insgesamt 2.222 Hilfsprojekte.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen