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„Aufstieg in 1. Liga“

■ Kommerzsender Pro7 zog in München Bilanz

München (ap/taz) — Pro7, dank geschäftlicher Umbauten von Kirch und Springer jetzt ohne die lästige Konkurrenz von Tele5, bejubelt sich selbst. Der Sender hat nach eigenen Angaben „den Aufstieg in die erste Liga der deutschen Fernsehanbieter geschafft“. Das Programm sei derzeit in 16 der 31 Millionen Haushalte empfangbar, das seien elf Millionen potentielle Zuschauer mehr als vor einem Jahr, sagte Geschäftsführer Kofler am Dienstag auf der Bilanzpressekonferenz in München.

Neben den drei privaten Vollprogrammen RTLplus, Sat.1 und Pro7 könnten maximal vier bis fünf deutsche Spartenprogramme bestehen, meinte Kofler. Er kritisierte daher die Pläne für zwei weitere kommerzielle Vollprogramme: den Kölner Nachrichtenkanal Vox und einen zweiten RTL-Kanal. Die maßgeblichen Gesellschafter von Vox hätten sich nur unter „sanftem politischen Druck“ zusammengefunden, sagte Kofler. Er fügte hinzu: „RTL 2 ist nichts anderes als eine programmgewordene bilanztechnische Maßnahme von RTLplus, dessen tüchtige Einkäufer in den letzten drei Jahren eine Milliarde Mark für den Erwerb von Lizenzprogrammen ausgegeben haben.“

Für das nächste Jahr erwartet der Geschäftsführer „mit etwas Glück“ zum ersten Mal ein ausgeglichenes Jahresergebnis.

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