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Neues Ökologie-Amt

■ Kritik: Noch keine Aufgabenbeschreibung

Als eines der letzten Bundesländer erhält Niedersachsen ein Landesamt für Ökologie. Wie die rot- grüne Landesregierung am Dienstag beschlossen hat, sollen von diesem Oktober an vier bisher unabhängig voneinander arbeitende Umwelt-und Naturschutzbehörden nach und nach bis 1998 unter einem Dach zusammenfaßt werden. Sitz des seit zwei Jahren geplanten neuen Amtes soll Hildesheim werden. Umweltministerin Monika Griefahn sprach nach der Entscheidung von einem „großem Schritt für eine vorsorgende und integrative Umweltpolitik“. Erstmals werde eine ökologische Gesamtplanung in einer Behörde möglich. Während der Landesrechnungshof die organisatorischen Vorteile und die Wirtschaftlichkeit einer neuen Großbehörde bezweifelt, kritisierte der DGB, daß es keine Aufgabenbeschreibungen für das neue Landesamt gebe. Die SPD sprach von einer Chance für die Umweltpolitik. Allerdings müsse den Einwänden des Rechnungshofs Rechnung getragen werden und etwa nach drei Jahre tatsächlich eine rationellere Umweltverwaltung vorweisbar sein, sagte der SPD-Abgeordnete Wolfgang Jüttner. dpa

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