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Strafarbeit-betr.: "Ganz in Weiß mit einem Blumenstrauß" von Reinagrd Wolff, Eurotaz vom 24.6.92, Vorspann zum Artikel "Weibliche Utopien", taz vom 3.7.92

Betr.: „Ganz in Weiß mit einem Blumenstrauß“ von Reinhard Wolff, EUROTAZ vom 24.6.92, Vorspann zum Artikel „Weibliche Utopien“, Autor unbekannt,

taz vom 3.7.92

Folgendes Urteil ergeht ohne Möglichkeit zur Berufung! Die Autoren dieser Passagen schreiben 100mal:

Ich weiß, daß Frauen niemals die Arbeit verboten wird, sondern nur die bezahlte Erwerbstätigkeit. Ich werde nie wieder das Wort „arbeiten“ benutzen, wenn ich schreiben sollte „Geld verdienen“, „berufstätig sein“ oder „einem Erwerb nachgehen“. Formulierungen wie „wenn Frauen arbeiten wollen, brauchen sie das Okay vom Ehemann“ oder „nach Geburt ihres Kindes arbeitete sie wieder“ sollen mir hinfort nicht mehr aus der Schreibmaschine fließen, und war solches ein Streich, den mir mein chauvinistisches Unterbewußtsein leider gespielt hat und sehr peinlich!

Im Namen des (bekanntlich überwiegend weiblichen) Volkes Gertrud Moll, Stuttgart

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