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Alte Geschichten im neuen thüringischen Greifen-Verlag

Mit neuem Programm will der Greifen-Verlag Rudolstadt in Thüringen im Herbst wieder auf den Büchermarkt zurückkehren. An alte Traditionen anknüpfend,soll künftig wieder vorwiegend Literatur aus Thüringen erscheinen, erläuterte der schweizerische Verlagsleiter Peter Birchmeier die Intentionen der neuen Gesellschafter am Samstag während eines Sommertreffs von Autoren auf der Heidecksburg in Rudolstadt. Landschafts- und Heimatbücher sowie Bilddokumentationen über Kultur und Geschichte des Landes Thüringen nehmen einen breiten Raum im Verlagsprogramm ein.

Der Greifen-Verlag war nach der Wende einer der ersten privatisierten Verlage, mußte jedoch kurze Zeit darauf schon Konkurs anmelden. Ende Februar diesen Jahres hatten dann Verlagsfachleute aus Deutschland, Österreich und der Schweiz den traditionsreichen Verlag neugegründet. Der Verlag hält unter anderem Rechte für Werke bekannter Autoren wie Lion Feuchtwanger und Oskar Maria Graf. Der Verlag war 1919 von Karl Dietz gegründet worden.

Unter den 33 im Herbst erscheinenden Titeln ist auch die Neuerscheinung eines Bandes mit Studentengeschichten aus dem alten Jena von Frank Esche und Rüdiger Glaw. Autoren beklagten jedoch das fast vollständige Fehlen von Romanerscheinungen. Birchmeier versicherte, daß es mittelfristig nicht überwiegend bei Tourismus-Reihen bleiben werde.

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