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Heino und Hannelore

Berlin (taz) — Endlich erhielten wir Antworten auf all die Fragen, die uns schon so lange brennend interessierten. Denn der geheimnisvoll bebrillte Volkssänger Heino und seine redefließende Gattin Hannelore stellten sich einem Interview mit der Programmzeitschrift Funk Uhr (Ausgabe vom 26.6.92), die uns dunkle Kreise nun zuspielten. Beide geben darin unverblümt Auskunft über ihren mittlerweile 13 Jahre andauernden Ehealltag. Damit auch Heino sich gebührend zu Wort melden konnte, scheute man keine Mühen und befragte die Eheleute getrennt voneinander. Auf die Frage, wie man Hannelore am besten zum Schweigen bringe, antwortete der Teutobarde mit einem schlichten „gar nicht“. Schließlich sei sie Österreicherin. Heino wird damit allerdings fertig, indem er „Gleichgültigkeit an den Tag“ legt. Schließlich hat sie auch Qualitäten: „Hannelore sieht richtig toll aus. Ganz besonders gefällt mir, daß sie im Laufe der Jahre an Gewicht zugelegt hat — ich will was Ordentliches in der Hand haben.“ Hannelore gesteht: „Ich kann nicht behaupten, daß Heino ein schöner Mann ist. Wenn er abends die Brille abnimmt, seine dicken Augen und die vielen Falten zum Vorschein kommen, find' ich ihn trotzdem bezaubernd.“ Zu ihren weiteren Qualitäten zählt Heino, daß sie ihm die „Kleidung zurechtlegt“ und „ihre kompromißlose Ehrlichkeit“. KN

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