piwik no script img

Polizei ermittelt gegen 1.000 Asylbewerber

Polizei ermittelt gegen 1.000 Asylbewerber

Über 1.000 Ermittlungsverfahren wegen Betrugsverdachts und Falschbeurkundung hat die Polizei gegen Asylbewerber aufgenommen, die in den vergangenen Monaten vermutlich zu Unrecht in Hannover Sozialhilfe bezogen haben. Eine erste Liste mit 200 Namen hat die Polizei jetzt der Staatsanwaltschaft übergeben. Die Ermittler benötigen in jedem Einzelfall einen Gerichtsbeschluß auf Aufhebung des sogenannten Sozialgeheimnisses. Nur wenn dieser Beschluß zustande gekommen ist, kann die Polizei die Akten der Sozialämter einsehen und überprüfen, ob Asylbewerber in mehreren Städten und Gemeinden gleichzeitig Geld erhalten haben.

Die Ermittlungen waren in Gang gekommen, weil immer mehr neuankommende Asylbewerber in Hannover zwar Sozialhilfe ausgezahlt bekamen, jedoch nie in den ihnen zugewiesenen Unterkünften aufgetaucht sind. dpa

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen