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Bauministerin gegen Glasdach

■ Beim Anbau an das historische Zeughaus bahnt sich ein Meinungswechsel an

Mitte. Der Anbau an das denkmalgeschützte Zeughaus aus dem 17. Jahrhundert wird weiter diskutiert. Bundesbauministerin Irmgard Schwaetzer (FDP) sagte am Mittwoch in Berlin, daß das Haus ein »Solitär« bleiben solle. Zuvor waren Pläne der Bundesbaudirektion bekannt geworden, nach denen es hinter dem Zeughaus einen Anbau geben solle, der mit dem historischen Schlüter-Gebäude durch ein Glasdach verbunden werden sollte. Gleichzeitig sollte der Haupteingang des Hauses nach hinten verlegt werden. Schwaetzer sprach sich zwar für den Anbau aus, eine Verbindung des Zeughauses damit sei jedoch »schwierig«. Diese Pläne seien nun wohl vom Tisch, sagte Ulla Luther, Architekturreferentin der Senatsbauverwaltung, nachdem sich in einem Expertengespräch am Mittwoch alle Teilnehmer — Stadtplaner, Museumspfleger und Architekten — dagegen ausgesprochen hätten. Mit dem Platz, der als einziger in Berlin seit 1750 unverändert sei, könne man nicht so umgehen. Ob es einen Architektenwettbewerb geben würde, sei offen, so Luther. Die Bundesbaudirektion hatte ein Gutachten freihändig an den Architekten Brandi vergeben. esch

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