: Betr.: unterm strich
Otto Waalkes hat die Rechte an 25 alten Edgar-Wallace-Filmen erworben. Nach dem Vorbild von Steve Martins Komödie „Tote tragen keine Karos“, will Waalkes das Material „neu synchronisieren, neu zusammenstellen, eine völlig neue Geschichte daraus basteln“, so Otto in einem Interview in der neuen Tempo, die heute erscheint. Im Frühjahr '93 soll die Groteske als 12teilige Serie bei RTL ausgestrahlt werden.
Spike Lee hat eine Firma gegründet, um von ihm gestaltete T-Shirts zu vertreiben. Das Unternehmen hat Niederlassungen in Atlanta, Boston und Japan, so meldet der Corriere della Sera. Schon als Student hatte Spike Lee mit Erfolg T-Shirts gestaltet, auch heute noch gehören sie zu den wichtigsten Werbeträgern für seine Filme. Sein T-Shirt zu „Malcolm X“, der im Herbst in den USA startet, ziert zum Beispiel ein großes gestreiftes X in den Farben der amerikanischen Flagge. „Ich bleibe im Filmbusiness“, versichert Lee, „aber meine T-Shirts gehen gut, warum sollte ich nicht davon profitieren?“
Francis Ford Coppolas neuer Film „Dracula“ ist abgedreht, wie wir aus einem dpa-Gespräch mit dem Kameramann des Films, Michael Ballhaus erfahren. „Coppola hat zum ersten Mal einen Film im finanziellen Rahmen eingebracht, was für ihn sehr außergewöhnlich ist“, so Ballhaus. Der Film, „in dem Menschen enthauptet werden, und die Köpfe durch den Raum fliegen“, wurde mit „Oscar“-Preisträger Anthony Hopkins als Vampirjäger realisiert. Er beginnt „in der Zeit, bevor Dracula zum Vampir wurde. 400 Jahre später, 1880 in London, sehen wir ein bürgerliches Mädchen namens Nina als Reinkarnation von Draculas Frau. Im Unterschied zu vielen anderen Dracula-Versionen fürchten ihn seine Opfer nicht, sondern empfangen ihn willig.“ Eines der nächsten Projekte von Ballhaus ist ein Musical in der Regie von James Brook („Broadcast News“), für das Prince die Musik schreibt.
In der Film-Hitparade hat sich seit letzter Woche nichts verändert. „Batmans Rückkehr“ liegt bei den Deutschen vorn, es folgen „Wayne's World“ und „Basic Instinct“.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen