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„Die Interessanteste ihrer Art“

■ Nationalmuseum in New York lobt Bremer Auswanderer-Ausstellung

Die Ausstellung „Aufbruch in die Fremde — Europäische Auswanderung in die USA über Bremen und Bremerhaven“, die noch bis zum 9. August im Bremer Rathaus zu sehen ist, wird bereits mit großem Interesse in den Vereinigten Staaten erwartet. Das zumindest hat die Leiterin des Nationalmuseums von Ellis Island in New York, Ann Belkov, gestern in Bremen mitgeteilt.

Ellis Island war noch bis 1954 die zentrale Einwandererstation für die USA. Dort wird die Bremer Ausstellung vom 10. September bis zum 11. November präsentiert. Ann Belkov ist von der audiovisuellen Schau so fasziniert, daß sie in ihrem Museum während der zwei Monate mit rund 250.000 BesucherInnen rechnet. In Bremen hat die Ausstellung bisher 15.000 Interessenten angelockt.

Die Amerikanerin, die sich auf Einladung der Hansestadt in Bremen aufhält, bezeichnete die vom Senat ins Leben gerufene Ausstellung als die „größte und interessanteste ihrer Art“. Sie sei auch für sie persönlich so aufregend, weil Verwandte von ihr 1903 und 1910 von Rußland und Polen aus über Bremen in die USA ausgewandert seien und in Ellis Island ihre ersten Schritte auf dem Boden der „Neuen Welt“ machten. „Aufbruch in die Fremde“ wird als Bremer Beitrag zur 500-Jahr- Feier der Entdeckung Amerikas durch Kolumbus und wegen des 100. Geburtstag von Ellis Island in New York gezeigt.

Drei- bis viermal im Jahr finden in der ehemaligen Station noch Zeremonien statt, bei denen Einwanderer ihren Eid auf die amerikanische Verfassung leisten, ohne den sie die neue Staatsbürgerschaft nicht erhalten. dpa

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