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Wirtschaft für Tauschhandel mit Osten

Bonn (dpa/vwd) — Der dramatisch geschrumpfte Handel mit Rußland und Osteuropa kann nach Ansicht der deutschen Wirtschaft vorerst nur mit Kompensationsgeschäften, bei denen Ware gegen Ware geliefert wird, wieder belebt werden. Die Bundesregierung sollte deshalb nicht nur Exportkredite mit Hermes-Bürgschaften absichern, sondern auch Liefergarantien bei Kompensationsgeschäften übernehmen. Das sieht ein vom Bundesverband des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA) mit dem Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) und dem Deutschen Industrie- und Handelstag (DIHT) abgestimmter Vorschlag vor. Der klassische Außenhandel — Ware gegen Geld — werde auf absehbare Zeit nicht mehr laufen; Kompensationsgeschäfte würden daher immer wichtiger. Nach Ansicht der Wirtschaftsverbände wäre es auch möglich, Beratungshilfen mit Handelsgeschäften zu verbinden.

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