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Lightshow im Baumwipfel

■ Die Deutsche Airbus will ihren Flughafen in Finkenwerder ausbauen

will ihren Flughafen in Finkenwerder ausbauen

„Luftlärmterror in Finkenwerder“, sieht der Bürgerverein „erhaltet Flottbek“ auf sich zukommen. Der Grund: Die MBB-Tochter „Deutsche Airbus GmbH" will ihren Finkenwerder Privatflughafen ausbauen. Das Rollfeld, auf dem die Tranportflugzeuge mit den Montage-Teilen für die Airbus-Produktion niedergehen, soll um 393 Meter verlängert werden. Nach einer Studie des TÜV-Rheinlands können dann 5000 Maschinen pro Jahr in Finkenwerder starten und landen: Fünfmal mehr als bisher.

Die Planungen für die Landebahn-Verlängerung gehen jetzt in die entscheidende Phase. Noch im Herbst kann dann das offizielle Planfeststellungsverfahren für den Flughafen-Ausbau beginnen.

Neben einer zusätzlichen Lärmbelastung durch den ansteigenden Flugverkehr beklagt die Anwohnerinitiative die zunehmende Verunreinigung der Atemluft durch die besonders gefährlichen Schadstoffe, die bei der Verbrennung des Flugzeugbenzins Kerosin freigesetzt werden. Auch befürchtet sie, daß dem Landebahn-Ausbau über 100 alte Bäume zum Opfer fallen, die in offizellen Schreiben der Deutschen Airbus nur unter dem Stichwort „Flughindernisse“ auftauchen. Die Initiativler warnen deshalb: Othmarschen und Flottbek „werden bald unbewohnbar“ sein.

Bei der Deutschen Airbus und in der Wirtschaftsbehörde kann man dieses „ökologische Katastrophenszenario“ der Anwohner-Initiative nicht nachvollziehen. „Im Vergleich zu den 140.000 Flugbewegungen auf dem Airport Fuhlsbüttel“, bemerkt die Sprecherin der Wirtschaftbehörde, Susanne Fischer, „ist die Belastung der Umgebung hier gering“. Außerdem werde definitiv „kein Baum für die Landebahn gefällt“.

Stattdessen sollen die hölzernen „Flughindernisse“ mit roten Warnsignalen ausgestattet werden, damit die von den Piloten rechtzeitig, wie es im Fliegerdeutsch heißt, „gewahrschaut“ werden können. Die Flottbeker Anti-Fluglärm-Initiative allerdings kann sich auch mit der „Lightshow im Baumwipfel“ nicht recht anfreunden. Sie fordert: „Kein Rotlichtdistrikt am Elbhang!“ Marco Carini

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