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Afrika bleibt Schwerpunkt der deutschen Entwicklungshilfe

Bonn (AFP) — Die afrikanischen Staaten südlich der Sahara werden auch in den 90er Jahren Schwerpunktregion deutscher Entwicklungszusammenarbeit sein. Wie Entwicklungshilfeminister Carl-Dieter Spranger (CSU) gestern in Bonn ankündigte, wird Deutschland sich auf der Grundlage eines neuen Konzepts verstärkt an der internationalen koordinierten Unterstützung wirtschaftlicher und politischer Reformbemühungen beteiligen. 1991 habe Bonn für die Subsahara-Staaten 1,6 Milliarden Mark an bilateraler Hilfe plus 1,5 Milliarden Mark an multilateraler Unterstützung bereitgestellt. 1992/93 werde es etwa die gleiche Größenordnung sein. Der Minister bezeichnete die Lage im südlichen Afrika im Vergleich zu anderen Entwicklungsregionen als dramatisch. 107 von tausend Säuglingen sterben dort, bevor sie ein Jahr alt werden. Die Lebenserwartung beträgt 51 Jahre. Die Bewohner der Region leben durchschnittlich 17 Jahre weniger als die Bewohner Ostasiens und sieben Jahre weniger als die Bewohner Südasiens. Schwerpunkte der künftigen Zusammenarbeit sind Spranger zufolge Armutsbekämpfung, Umweltschutz, Förderung von Bildung und Ausbildung, die Unterstützung von Wirtschaftsreformen und Integrationsbemühungen.

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