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Breuer angelt Fisch

■ Bremerhavener SPD-Chef hat neuen Job

Der Bremerhavener SPD-Vorsitzende Siegfried Breuer hat einen neuen Job. Breuer, bis Ende Juli hauptamtlich Fraktionsgeschäftsführer in der Stadtverordnetenvesammlung, ist bei der landeseigenen Fischereihafenbetriebs- und Entwicklungsgesellschaft eingestellt worden und dort künftig unterhalb der Abteilungsleiterebene für „Entwicklung“ zuständig.

„Filzfall“, „unglaublicher Skandal“, „besonders verwerflich“: Mit starken Worten geißelte darauf gestern die Seestadt- CDU die Einstellung Breuers. Es sei schon jetzt abzusehen, daß Breuer nach einer Einarbeitungszeit in die Geschäftsführung mit entsprechender Bezahlung aufsteigen werde. Gerade Breuer sei es gewesen, der mit den Grünen zusammen glaubwürdigere Politik versprochen habe, wettert der CDU-Vorsitzende Michael Teiser.

Breuer selbst versteht die Aufregung überhaupt nicht. Niemand könne einem SPD-Vorsitzenden verbieten, zu arbeiten, und die Fraktionsgeschäftsführung habe er aufgegeben müssen, weil sich das nicht mit dem SPD-Parteivorsitz vertrage. Die Stelle war zwar nicht öffentlich ausgeschrieben, aber das hält Breuer nicht für ein Manko, da er die geforderte Qualifikation besitze. Vor seiner Ausbildung zum Sozialarbeiter habe er eine kaufmännische Lehre abgeschlossen. „Und genau das mache ich jetzt.“ Und zudem habe er sich ja auch als SPD-Fraktionsgeschäftsführer qualifiziert. Breuer: „Als hätte ich da nichts gelernt.“ hbk

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