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Der Kern ist doch weich

■ Hamburger Sport-Verein: Mit unveränderter Mannschaft gegen Dynamo Dresden / Konsequenzen aus dem Pokalspiel bleiben aus

: Mit unveränderter Mannschaft gegen Dynamo Dresden / Konsequenzen aus dem Pokalspiel bleiben aus

Insgeheim hat man es schon immer geahnt. Aber jetzt wurde es offensichtlich: In der harten Schale von Trainer Egon Coordes steckt doch ein weicher Kern. Trotz der Minusleistung beim glücklich beendeten Pokalausflug nach Leverkusen blieben die Fußball-Profis des Hamburger SV vor dem ersten Bundesliga-Auswärtsspiel der Saison bei Dynamo Dresden vor Konsequenzen verschont. Vertrauen ist besser als strafen, sagte sich der 48jährige Coach und ging damit großzügig über die eigene Ankündigung hinweg: „Wer sich in Leverkusen hängen läßt, ist erst einmal draußen.“ Coordes ließ von diesem Vorhaben mit dem Argument ab, er habe außer dem Weiterkommen auch anderes Positive gesehen.

Dabei weiß er, daß seine Mannschaft nur mit erheblich gesteigerter Dynamik am Freitag (20.00 Uhr) bei Dynamo bestehen kann. „Wir müssen in Dresden punkten, um uns eine gute Ausgangsposition für die Saison zu schaffen“, sagte er am Donnerstag nach dem Abschlußtraining. Er erhofft sich zugleich Werbung für das schon am Dienstag folgende Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg. In der vergangenen Saison ging der HSV in der Hamburger Partnerstadt mit 0:3 ein.

Der Trainer ließ den Kader praktisch unverändert, als 17. Spieler rückte lediglich der brasilianische Vertragsamateur Emerson in das Aufgebot. Da sich weder Angreifer Marinus Bester noch Mittelfeldspieler Thomas von Heesen für einen Einsatz von Beginn an aufdrängten, tut sich bei der Aufstellung nicht viel. Spekuliert werden kann lediglich darüber, ob Waldemar Matysik wieder für Jörg Bode erste Wahl sein wird. kader

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