piwik no script img

Radlers Freud und Leid

■ Die Fotoausstellung zur Kampagne "Rad & Stadt '92" des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs wurde gestern eröffnet

des

Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs wurde gestern eröffnet

„Wenn ich einen Erwachsenen auf einem Fahrrad sehe, empfinde ich Hoffnung für das Menschengeschlecht“ — dieser Satz des US- Schriftstellers H. G. Wells ist das Motto der Fotoausstellung „Lust und Frust — Radfahren in der Stadt“ des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC), die gestern in der „Kunstbrücke der Allgemeinen Ortskrankenkasse (AOK)“ am Glockengießerwall 3 eröffnet wurde. Die Ausstellung ist — neben einer Plakatserie und der in 30000 Exemplaren kostenlos verteilten „Hamburger Fahrradzeitung“ — der dritte Baustein der Fahrradkampagne „Rad & Stadt '92“, mit der der ADFC für das Fahrrad als wichtiges Element eines umweltfreundlichen Stadtverkehrs wirbt. Rad & Stadt endet am 19. September mit einem ganztägigen Radfest am Jungfernstieg.

Texte, Fotos und auch praktische Anschauungsobjekte fürs Rad zeigen in der Ausstellung Radlers Freud und Leid in dieser Stadt. Schutz gegen Diebstahl, Verkehrssicherheit, unzulängliche Radwege sind ebenso Thema wie so mancher Tadel für Hamburgs Verkehrsplaner. Im Vordergrund stehen jedoch, so der ADFC-Vorsitzende Torsten Prinzlin bei der Eröffnung, der Spaß am Radfahren und die vielfältigen Vorteile des Fahrrads auch in der Stadt.

Auch der Schirmherr der Ausstellung, Umweltsenator Dr. Fritz Vahrenholt (SPD), der den kurzen Dienstweg vom Steindamm an den Glockengießerwall natürlich mit dem Rad zurückgelegt hatte, pries das „umweltfreundlichste Verkehrsmittel, das je erfunden wurde“. Zugleich forderte er einen massiven „Druck von unten“, um ein „echtes Umsteuern in der Verkehrspolitik gegen die IG Bleifuß“ durchsetzen zu können.

Die Ausstellung ist bis 11.9. Mo-Mi 8.30-15 Uhr, Do 8.30-18 Uhr, Fr 8.30-13 Uhr im Glockengießerwall zu sehen, vom 15.9. bis 16.10. im Foyer des Rathauses Altona; weitere Orte folgen. smv

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen