: Mit Vignetten gegen die Autoflut
Berlin/Bonn (taz/dpa) — Bundesumweltminister Klaus Töpfer hat erstmals eingeräumt, daß bei einer weiteren Steigerung des Verkehrsaufkommens die Verpflichtung der Bundesregierung, die Kohlendioxid(CO2)-Emissionen bis zum Jahre 2005 um 25 bis 30 Prozent zu senken, nicht einzuhalten ist. Zusammen mit Verkehrsminister Krause sprach er sich dafür aus, dem Straßenverkehr seine ökologischen Kosten aufzubürden. Auf einer CDU-Fachtagung kündigte Krause gestern in Bonn an, daß bis Ende März eine EG-Rahmenregelung vorliegen soll, die es der Bundesregierung ermöglicht, zunächst für den Straßengüterverkehr eine Abgabe einzuführen. Töpfer machte allerdings später vor der Presse deutlich, daß er die von Krause angestrebte und jährlich zu bezahlende Vignette nicht für die beste Lösung hält. bün
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