piwik no script img

Zentralbanker kämpfen gegen Geldscheine vom Farbkopierer

Basel (dpa/vwd) — Geldfälschern am Farbkopierer soll das Handwerk erschwert werden. Um der steigenden Zahl fotokopierter Blüten einen Riegel vorzuschieben, sollen die Hersteller der Vervielfältigungsmaschinen nach dem Wunsch der Notenbanken alle technischen Möglichkeiten nutzen, die Entdeckung von Falsifikaten zu erleichtern oder ihre Anfertigung zu verhindern. Diesen Appell veröffentlichten die Gouverneure von zehn Notenbanken (Zehner-Gruppe) nach ihrer jüngsten Sitzung gestern in Basel. Sollten die Gerätehersteller nicht zu einer Lösung bereit sein, fordern die Notenbankpräsidenten gesetzliche Vorschriften. Der Vormarsch der Farbkopierer hat auch in Deutschland zu einer steigenden Zahl fotokopierter Falsifikate geführt. So wurden nach Feststellung der Bundesbank bis Ende Juli 1992 schon 8.900 Blüten, zumeist neue Hunderter, aus dem Verkehr gezogen. Im vergangenen Jahr lag ihre Gesamtzahl noch bei 6.632 Stück.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen