piwik no script img

Der Holsteiner geht

■ Hamburger SV: Gerd-Volker Schock verläßt den Verein nun endgültig

: Gerd-Volker Schock verläßt den Verein nun endgültig

Fußball-Trainer Gerd-Volker Schock hat beim Hamburger SV seinen Abschied eingereicht. Nach achtjähriger Tätigkeit in verschiedenen Positionen bat der 42 Jahre alte Schleswig-Holsteiner den Fußball-Bundesligisten um Auflösung seines bis Mitte 1993 laufenden Vertrages.

Schock war vom 5. Januar 1990 bis zum 11. März dieses Jahres Cheftrainer des Bundesligateams. Im Frühjahr mußte er in großer Abstiegsgefahr den Posten an Egon Coordes abgegeben und wurde seitdem als Koordinator für den Nachwuchsbereich eingesetzt.

„Er hat in den Jahren seiner Tätigkeit für unseren Verein viel geleistet, und sein Herz hing in diesem Zeitraum immer am HSV, was er auch durch sein großes persönliches Engagement gezeigt hat“, hieß es am Mittwoch in einer Erklärung von Präsident Jürgen Hunke, der zuvor maßgeblich an seiner Entlassung als Ligatrainer beteiligt war. Er setzte für den Donnerstag kommender Woche eine offizielle Verabschiedung an.

Schock, hieß es vom Hamburger SV weiter, wolle sich auf neue Aufgaben konzentrieren. Näheres dazu wurde jedoch zunächst nicht bekannt. Vor wenigen Wochen erst hatte sich ein Wechsel zum Zweitligisten Hertha BSC Berlin wegen angeblich überhöhter Forderungen des Trainers zerschlagen.

Schock bestritt als Profi in der Bundesliga zwischen 1980 und 1982 insgesamt 57 Spiele für Arminia Bielefeld. Der HSV engagierte ihn 1984 als Amateur- und Jugendtrainer, zwischen 1987 und Anfang 1988 folgte ein Intermezzo als Co- Trainer, bis er dann zum Cheftrainer und Sportchef aufstieg. Seine größten Verdienste für den Verein: Mitte 1990 verpflichtete er neben dem heutigen Mannschaftskapitän Frank Rohde auch Nationalspieler Thomas Doll und erreichte mit ihnen einen UEFA-Cup-Platz. Der ein Jahr später erfolgte Transfer von Doll zu Lazio Rom für etwa 15 Millionen Mark Ablöse schuf die Voraussetzung zur Sanierung des bis dahin hochverschuldeten HSV.

beag

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen