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Fehlende Sensibilisierung

■ Betr.: taz vom 18.08.92

Die rigorose Grundwasserabsenkung im Hollerland zu Gunsten eines gewerblichen Neubaus — mitten in der Vegetationsperiode und einer dramatischen Dürre — zeigt erneut die fehlende Sensibilisierung für unsere Natur. Verockerungen und drastisch gesunkene Wasserstände in einem großen Gewässersystem — auch im Naturschutzgebiet — sind nur die äußeren Zeichen der angerichteten Schäden. Die Auswirkungen dieses Eingriffs auf Flora und Fauna, speziell in den Gräben, Wiesen und im Hollerwald (auch durch mögliche Absackungen im dortigen Niedermoor) sind weniger sichtbar.

Ein weiteres Übel für das Naturschutzgebiet sind die Ablagerungen von Gartenabfällen und gesammeltem Laub der Straßenbäume durch die Bewohner am Lehester Deich (zwischen Kreuzdeich/Kuhsiel und dem Jan-Reiners-Wanderweg). Fast ohne Ausnahme entsorgen dort die neuen Grundstückbesitzer solche Abfälle über die Straße hinweg in die tiefer gelegenen Erlenwälder und Flachwasserzonen des Naturschutzgebietes Hollerland. Die Bewohner sind fast alle bereits von der Umweltbehörde und der Bürgerinitiative auf ihr naturschädliches und auch strafbares Tun aufmerksam gemacht worden.. Egoistische Entsorgung in der Natur jedoch bedeutet Schaden für Flora und Fauna — und auch für unsere Gesellschaft. Gerold Janssen

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