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British-Airways-Beschäftigte fliegen

■ Wegen Einstellung des innerdeutschen Flugverkehrs wurden schon 141 Kündigungen ausgesprochen

Berlin. Mit der Einstellung des innerdeutschen Linienflugbetriebes der British Airways (BA) zum Beginn des Winterflugplans am 24. Oktober geht für die Berliner BA-Beschäftigten eine Ära im Luftverkehr unrühmlich zu Ende. Nach Angaben der Gewerkschaft ÖTV und des Betriebsrates erhielten beim Kabinenpersonal in Tegel und Tempelhof jetzt alle 141 Beschäftigten die Kündigung. Das am Boden tätige Personal wird, wie es hieß, um zusätzliche 30 MitarbeiterInnen reduziert. Auf einer gestrigen Betriebsversammlung der BA-Kabinen-Crew im Siemensstädter Hotel Novotel schlugen deshalb die Wogen hoch. Viele der Gefeuerten wollten vor dem Arbeitsgericht Kündigungsschutzklagen einreichen, erklärte Betreibsratssprecherin Sigird Bissell. Die gekündigten BA-Beschäftigten hoffen, daß sie nach einer positiven Gerichtsentscheidung von der im März neu gegründeten Gesellschaft »Deutsche BA« Jobs erhalten. Dies fordert auch die ÖTV.

Laut dem BGB müsse nach der Umwandlung eines Betriebes, der in Nachfolge die gleichen Aufgaben übernehme, die Belegschaft mit übernommen werden, argumentiert die Gewerkschaft. Doch die BA sieht das anders. Sprecher Bernd Wietfeld: »Eine Übernahme fand nicht statt, wir haben keinen direkten Einfluß auf die Deutsche BA.« Tatsächlich hat die BA an der Nachfolgegesellschaft eine Minderheitsbeteiligung von 49 Prozent.

Zum Start des Winterflugplans möchte die Deutsche BA von Berlin aus außer wie schon heute nach München und Stuttgart auch nach Köln/ Bonn sowie Düsseldorf düsen. Durch die Übernahme des innerdeutschen Flugverkehrs der Muttergesellschaft BA fielen in Berlin etwas über 200 Arbeitsplätze weg, so der Frankfurter BA-Sprecher. thok

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