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■ DER BUNDESAUSSENMINISTER WILL SITZ IM UN-SICHERHEITSRATKinkel träumt von deutscher Großmacht

New York (taz) — Außenminister Klaus Kinkel hat gestern vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen in New York den deutschen Anspruch auf „alle Rechte und Pflichten eines UNO-Mitglieds“ vorgetragen. Einen ständigen Sitz im Weltsicherheitsrat solle Deutschland bekommen. Und: Bonn müsse in der Lage sein, sich an friedenssichernden Militäraktionen der UNO zu beteiligen. Unter dem Motto: „Wehret den Anfängen!“ stellte sich Kinkel hinter die Friedenssicherungskonzepte des UNO-Generalsekretärs Butros Ghali, die auch präventive Militäreinsätze zur Konfliktverhütung vorsehen. Eine Reform des Weltsicherheitsrates, die einen ständigen Sitz für Deutschland bringen könnte, ist nach dem japanischen Außenminister erst 1995 zu erwarten. Weiter beschäftigte sich die Vollversammlung mit dem aus Serbien und Montenegro bestehenden Rest-Jugoslawien, das aus der UNO ausgeschlossen wurde. SEITEN 7 UND 10

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