: Mehr Meeresforschung
■ Heute startet Max-Plank-Institut in Bremen
In Bremen wird am heute das neue Max-Planck-Institut für marine Mikrobiologie eingeweiht. Damit finden die langjährigen Bemühungen der Hansestdt um die Ansiedlung eines Max-Planck-Instituts ihr offizielles Ende. Die Pläne gingen auf einen Vorschlag Bremens aus dem Jahr 1986 zurück, die Gründung wurde 1990 vom Senat der Max-Planck-Gesellschaft beschlossen. Für die Einrichtung konnten zwei renommierte Wissenschaftler gewonnen werden: Die Abteilung Biogeochemie wird von dem dänischen Meeresbiologen Professor Bo Barker Jorgensen, Universität Aarhus, geleitet. Die Abteilung Mikrobiologie hat Professor Friedrich Widdel, Universität München, übernommen.
Das Institut wird vor allem die Prozesse in natürlicher Mikrobengemeinschaft erforschen und Reinkulturen von Bakterien untersuchen. Das Max- Planck-Institut wird vorerst im Bremer Innovations-und Technologiezentrum angesiedelt. 1993 soll mit einem Institutsneubau auf dem Universitätsgelände begonnen werden.
Mit nunmehr vier unterschiedlichen Einrichtungen in Bremen wird ein weites Spektrum der meeresbezogenen Forschung abgedeckt. Das Alfred- Wegener-Institut in Bremerhaven befaßt sich mit der polarbezogenen Meeresforschung. Die Universität widmet sich der Erfoschung globaler und regionaler Veränderungen der Umweltbedingungen und setzt mit dem Zentrum für Tropenökologie einen Schwerpunkt im Hinblick auf die tropischen und marinen Ökosysteme. dpa
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