: Abgewichst!
■ Betr. „Reinheit oder Selbstbefleckung“, taz vom 8.10.
Liebe Bremen TAZ !
Seit Jahren regelmäßig schicken wir Euch Ankündigungen zu unseren Gesprächkreisen. Wurden die Texte bisher immer ganz im Sinne der Themen abgedruckt,so ist–s diesmal, ausgerechnet zum Thema Onanieren anscheinend –in die Hose– gegangen.
Euer Autor oder Eure Autorin hat es wohl nicht ausgehalten, dieses heiße und sowieso nur in krachlederner Deftigkeit behandelbare Thema unkommentiert abzudrucken. Freud hin, Freud her kam dabei nur der übliche, spießige, miefige Vorschlag, es doch mit Wick's Fleckenfrei zu probieren.
Haben wir gelacht.
Uns ging es viel eher darum, ein offenes Gespräch über eine der schönsten Dinge der Welt zu suchen, eine kleine Nettigkeit ans Tageslicht zu holen und sich darüber auszutauschen, unter interessierten Männern. Dies hat übrigens auch trotz Eurer Verballhornung im redaktionellen Teil und der Unterschlagung der Ankündigung im Terminteil gut geklappt, wahrscheinlich, weil es im Mix vollständig und korrekt drinstand. Und sagt jetzt nicht, es läge am Namen des Monatsmagazins...
Stefan Kunold, Männerbüro Bremen
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen