■ Radiodays: Donnerstag
Der größte Triumph des Autors von „Shining“, „Friedhof der Kuscheltiere“ und „ES“ wäre es, „wenn jemand beim Lesen der Romane einen Herzanfall bekommen würde“. Ob Bestsellerkönig Stephen King, the man, tatsächlich ein so skrupelloser Schreibtischtäter ist, wie dieser Ausspruch nahelegt, analysiert Jo Müller um 14.05 Uhr für den S2-Kultur: Der Alltag wird zum Alptraum.
Drei Jahre nach dem Mauerfall will auch unter den nicht radikalen ostdeutschen Jugendlichen keine Freude an der größeren Selbstbestimmung aufkommen. Viele „Youngsters“ in Berlin-Ost leiden an der Umstellung auf's neue Schulsystem, den leeren, langen Nachmittagsstunden ohne Pioniere und FDJ und natürlich an den Stimmungen entweder überarbeiteter oder aber arbeitsloser Eltern. Ein bißchen vermißt man die DDR (18.30 Uhr), ein SFB3-Feature von Sylvia Conradt, zeichnet die Schwierigkeiten einiger „Wendekinder“ nach.
Da der Wort-Hörfunk unter Medienleuten ja sowieso schon zum Spartenprogramm gerechnet wird, hoffen wir, daß Christiane Schütze in der S2-Kultur-Sendung Fernsehen 2000 auf der Piazza Virtuale — Künstlicher Marktplatz oder Medienfalle (14.05 Uhr) ihr Thema auch wirklich kritisch reflektiert.
Anne Devlin, beobachtet in ihrem Hörspiel Die Namen nennen (S2-Kultur, 16.00 Uhr) den Zustand einer jungen Frau im Bürgerkrieg Nordirlands. Die Autorin arbeitet aus demselben Antrieb wie die nordirische Gruppe „Frauen für den Frieden“. Die Initiatorinnen erhielten 1977 den Friedensnobelpreis. GeHa
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