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Debatte um die neue GMD

■ Kulturvoll

Debatte um die neue GMD

Kulturvoll

Daß der ehemalige Kultursenator und jetzige Gastkommentator bei der taz, Horst-Werner Franke, wie er in seinem Kommentar bekennt, „die Psychologie eines Staatsorchesters nur schwer begreift“, war uns bereits bekannt. Nicht bekannt war uns allerdings, daß unser ehemaliger Kultursenator sich einer so wenig kulturvollen Ausdrucksweise bei der Beschreibung eines Staatsorchesters bedient. Wir möchten Herrn Kultursenator a.D. Franke zum Besuch der Philharmonischen Konzerte einladen. „Dickärschige, hartmäulige und gutbezahlte Musikbeamte“ wird er da nicht vorfinden, sondern motivierte Damen und Herren, die engagiert ihre Instrumente spielen. Die Behauptung, daß „das Orchester die Kandidatin Simone Young partout nicht will“, entspricht nicht den Tatsachen. Die MusikerInnen des Philharmonischen Staatsorchesters Bremen werden am Montag, den 2.11.92, nach dem Abschluß einer Arbeitsphase mit Frau Simone Young in demokratischer und kulturvoller Weise weiter die GDM-Nachfolge diskutieren. Das Ergebnis dieser Diskussion werden wir dann, wie auch in früheren Jahren üblich, dem jeweils zuständigen Kultursenator, in diesem Fall Frau Dr. Helga Trüpel, mitteilen.

Rudolf Kühl, Orchestervorsstand

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