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Wurst & Engel!

■ Weihnachtsmarkt-Bummel dringend empfohlen Foto Engel

Seit gestern ist Weihnachten definitiv angesagt. Die gemeine Bratwurst mit Senf dominierte dabei überraschend deutlich in Händen und Mündern der Weihnachtsmarkt-BesucherInnen. Mit der richtigen Einstimmung, mehr leichtherzig-vergnügt als weihnachtlich im engeren Sinne orientiert, ist der Weihnachtsmarkt-Besuch jedenfalls ein Erlebnis. Für die Ohren: das lebensechte Nikolaus-Eselchen klingelt mit Schellen, die Orgel dröhnt beispielsweise „Lobet den Herren“, dazu läuten mit Chance die Domglocken, vom Kinderkarrussell scheppert „Sti- hil-le Nacht...“, Reibekuchen knistern in ihrem Fett. Das leitet über zu den Gerüchen: Wunderbar die gebrannten Mandeln, die Schwaden vom Grog- und Punschstand! Saisonal unabhängig die Verlockungen von Pizza- und Girosständen. Eher eigenwillig gleich daneben diese teuflisch bunten Duftkerzen, großmütterlich-behaglich die feine Duftspur der Bienenwachskerzen. Das einzige, was nicht duftete, war der angepriesene „Weihnachts-Duft“ aus erzgebirgischen Rauchwaren in Nußknackern und andere „Endjahreszeit-Figuren“. Im Ernst: Gehen Sie unbedingt hin! Ihr Auge sich an Feimarkt-Zubehör wie Liebesperlen im Nucki, an gipsernen Beethoven-Büsten aller Formate als Geschenkidee. Sie können „Herze nach Wunsch“ bunt bespritzen lassen, neutral mit „Gruß aus Bremen“ oder persönlicher mit „Du alte Fregatte“. Sie brauchen das schaurigdeftig Getöpferte, das Buntplüschige ja nicht zu kaufen! Für Unbelehrbare gibt es wunderbarstes Blechspielzeug zum Aufziehen wie bei uns früher, gesunde Holzwaren, dicke warme Socken. Hin!

S.P./ Foto: Katja Heddinga

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