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Ganz umweltbewußt: völliger Trinkverzicht!

Getränkedosen verbieten — fordert die Hamburger GAL. Da die Herstellung der Weißblech- und Aluminiumverpackungen extrem energieaufwendig ist, und die Verantwortlichen des Dualen Systems bis heute keine Recyclingmöglichkeiten aufzuweisen haben, solle die Hansestadt dem Beispiel Dänemarks folgen und den Verkauf der Dosen untersagen. Statt dessen: nur noch Glasflaschen.

Nun aber empfiehlt die selbsternannte Umweltorganisation Waste Watchers: „Hände weg von Glasflaschen“. Einweg-Flaschen würden „mit Abstand den größten Anteil am gemeinsamen europäischen Müllberg ausmachen“. Auch Mehrweg-Flaschen seien umweltschädlich, weil sie nicht oft genug befüllt werden könnten, zu schwer seien und ihr Transport zuviel Benzin verschlinge. Die taz-Frage nach Alternativen zum Glas blieb von der Hamburger Zentrale der als wirtschaftsfreundlich geltenden „Umweltvereinigung“ leider ohne Antwort.

Getränkedosen nein, Flaschen auf keinen Fall, und die beschichteten Kartonverpackungen gelten ja sowieso als die größte Verpackungsschweinerei. Das taz-Öko- Ressort läßt soviel Umweltbewußtsein wissens-durstig zurück. Die Gesundheitsredakteurin befürchtet ernsthaft, daß der umweltbewußte Verzicht auf jegliche Flüssignahrung dem Wohlbefinden nicht förderlich ist. Die Jute-Tasche fiel bei internen Tests als Getränkeverpackung wiederholt durch. Und die Wasserwerke weigern sich auch auf mehrfache Nachfrage, zumindest in den Abendstunden aus den Hähnen wahlweise Bier, Wein oder Saft fließen zu lassen. Ratlosigkeit allerorten.

Wir empfehlen: Darauf einen Schluck Schampus aus der Tupperdose. Marco Carini

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