: Strohsterne und Obst statt Glitzersprays
■ Auch zu Weihnachten braucht der Mensch heute Ratschläge / Verbraucherzentrale und Umweltbehörde helfen
braucht der Mensch heute Ratschläge / Verbraucherzentrale und Umweltbehörde helfen
Bürger, schont Anlagen und Umwelt. Na gut — aber ein bißchen Glanz muß sein, an Weihnachten zumal. Doch alles, was rund um den Baum glitzert und raschelt, wird dem umweltbewußten Verbraucher zunehmend vermiest. Wie findet man den güldenen Mittelweg? Verbraucherzentrale und Umweltbehörde helfen.
Erstes Problem: der empfohlene Christbaum mit Wurzelballen zum späteren Einpflanzen. Wohin damit, wenn man keinen Garten hat? Also bleibt's meist bei der Wegwerf-Tanne. Kunststoff-Christbäume sind nicht nur energieaufwendig in der Herstellung und problematisch bei der Entsorgung — sie duften kein bißchen. Und elektrische Tannenbaumbeleuchtung ist auch nichts für Weihnachtsgenießer — ganz unabhängig vom Energieverbrauch. Richtige Kerzen aber sollten aus Bienenwachs oder Stearin sein, denn Lichter aus Paraffin belasten die Raumluft, beim Abbrennen können krebserregende Kohlenwasserstoffe entstehen. Besonders von dunkellila Kerzen muß man die Finger lassen, denn sie können beim Abbrennen Dioxine freisetzen.
Auch beim selbstgebastelten Baumschmuck sollte man an die Umweltfolgen denken. Sterne aus Stroh, Pappe oder Umweltschutzpapier glitzern zwar nicht, haben aber auch ihren Reiz.
Eine Hilfestellung bei schwierigen Kaufentscheidungen für Geschenke bieten Auszeichnungen des Arbeitskreises Kinderspiel und Spielzeug. Ein orangefarbener Punkt mit der Aufschrift „Spiel gut“ wird vergeben, wenn das Spielzeug nach Sicherheit, Spielwert und Umweltfreundlichkeit geprüft und für gut befunden wurde. Vera Stadie
Tips für ein umweltfreundliches Weihnachten geben Umweltbehörde, Stadtreinigung, Verbraucherzentrale und die Umweltberatungsstellen der Bezirke auf einem gemeinsam erstellten Flugblatt. Es ist außer bei diesen Einrichtungen auch an einem Info- und Beratungsstand in der Mönckebergstraße/ Ecke Kleine Rosenstraße zu haben, und zwar am Freitag, 4. Dezember, von zehn bis 14 Uhr.
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